Genau wie die psychedelischen Trips, die es hervorruft, war die Geschichte von Psilocybin eine lange und kurvenreiche Reise. Von seiner Verwendung in religiösen Ritualen in alten Zivilisationen bis zu seinem Aufstieg zum Star in der Gegenkulturbewegung. Von bahnbrechender wissenschaftlicher Forschung bis zum dunklen Zeitalter der Zauberpilze; Die Geschichte von Psilocybin spiegelt in vielerlei Hinsicht die Geschichte der Menschheit wider.
Dieser vollständige Leitfaden bietet die vollständige, manchmal magische, manchmal tragische und manchmal inspirierende Geschichte von Psilocybin.
Die Geschichte von Psilocybin von der Antike bis zu modernen Anwendungen
Psilocybin ist der wichtigste chemische Wirkstoff hinter der psychedelischen Wirkung von Zauberpilzen. Es wird seit Tausenden von Jahren zu rituellen, religiösen, medizinischen und Erholungszwecken verwendet.
Prähistorisches Psilocybin
Seit wann verwenden Menschen Psilocybin? Nun, wie lange gibt es uns schon?
Zauberpilze werden seit der Entstehung der Zivilisation vor 12.000 Jahren verwendet, möglicherweise sogar schon davor.
Der früheste Beweis für die Verwendung von Zauberpilzen ist ein in Nordaustralien gefundenes Wandgemälde, das Pilze und psychedelische Illustrationen zeigt. Archäologen haben es auf 10.000 v. Chr. datiert. Felsmalereien in Spanien deuten darauf hin, dass sich im Jahr 4.000 v. Chr. Zauberpilze in der Nähe prähistorischer Menschen in Europa befanden.
Einige Wissenschaftler argumentieren, dass man davon ausgehen kann, dass Menschen Psilocybin konsumieren, seit sich unser Gehirn entwickelt hat und wir evolutionär unterschiedlich geworden sind. Dies liegt zum Teil daran, dass andere Arten wie Delfine, Rentiere und Jaguare nach psychedelischen Substanzen suchen und diese konsumieren. Außerdem sind Psilocybe-Pilze nicht nur verfügbar, sondern auf allen Kontinenten weit verbreitet.
Ethnobotaniker und Psychonaut Terence McKenna argumentierte sogar, dass Pilze die menschliche Evolution beschleunigt haben könntenindem ein Zustand der Hyperkonnektivität zwischen Gehirnnetzwerken geschaffen, die Größe des menschlichen Gehirns verdoppelt, technologische Innovationen ermöglicht und Ideen wie Religion und Sprache angeregt werden.
Psilocybin in Mittelamerika
Die alten Zivilisationen, die Psilocybin am bekanntesten verwendeten, befanden sich in Mittelamerika. In Mittelamerika gibt es viele indigene Kunstwerke, die Pilze als Mittel zur Kommunikation mit den Göttern darstellen.
In der Nahuatl-Sprache, die von Mayas und Azteken verwendet wurde, Zauberpilze wurden Teonanácat genanntl, was übersetzt „Fleisch der Götter“ bedeutet. In den religiösen Mythen der aztekischen Maya und Tolteken werden Pilze häufig erwähnt und es heißt, dass sie ihren Vorfahren vom Schlangengott geschenkt wurden, der alles Leben erschaffen hat.
Aus diesem Grund wurde Psilocybin in religiösen und spirituellen Zeremonien zur Wahrsagerei, Heilung, Schmerzlinderung und bei Feiern verwendet. Ihre Verwendung lässt sich bis ins Jahr 1.500 v. Chr. zurückverfolgen.
Es war jedoch nicht nur Psilocybin, das die Mittelamerikaner für diese Rituale verwendeten. Sie verwendeten auch Peyote, Prunkwindensamen und Salvia divinorum für heilige Rituale.
Als die Spanier die amerikanischen Ureinwohner brutal eroberten, verboten sie Rituale mit psychedelischen Substanzen und bezeichneten sie als barbarisch und gegen die katholische Kirche.
Aus diesem Grund mussten heilige Rituale, bei denen Zauberpilze zum Einsatz kamen, zu einer Untergrundpraxis werden.
Die alte Geschichte von Psilocybin
Psilocybin war in der Antike nicht nur in Mittelamerika verbreitet, es eroberte die ganze Welt im Sturm.
Sibirien und Zauberpilze
Indigene Stämme in Sibirien verwendeten sogenannte halluzinogene Pilze Amanita Muscaria die lustigerweise auch häufig von Rentieren verzehrt werden. Es ist immer noch bekannt, dass diese Kulturen den psychoaktiven Urin dieser Rentiere sammeln und trinken.
Die Sibirier nutzten den durch diese Pilze erzeugten veränderten Zustand, um sich körperlich anzustrengen und durch die dissoziative Wirkung eiskalte Temperaturen auszuhalten.
Das antike Griechenland und Zauberpilze
Im antiken Griechenland wurde bei berüchtigten rituellen Zeremonien, bei denen die Göttin Demeter verehrt wurde und die „Eleusinischen Mysterien“ genannt wurden, ein psychoaktives Gebräu getrunken, das eine Mischung aus psychedelischen Pilzen enthielt. Die Zeremonien waren so geheim, dass die Todesstrafe drohte, wenn man die daraus gewonnenen Erkenntnisse preisgab. Berühmte Persönlichkeiten wie Platon, Homer und Aristoteles nahmen daran teil.
Das alte Ägypten und Zauberpilze
Die alten Ägypter schufen zahlreiche Kunstwerke, die Zauberpilze darstellen. Sie nannten sie „Speise der Götter“ und glaubten, sie seien vom Gott Osiris auf die Erde gebracht worden. Aufgrund ihrer Besonderheit wurden sie nur aus religiösen Gründen von Priestern und der Oberschicht konsumiert.
Die Wissenschaftler kommen! Zauberpilze in der westlichen Kultur
Im Jahr 1799 pflückte und aß eine britische Familie unwissentlich zahlreiche Zauberpilze am Ufer der Themse. Man kann mit Sicherheit sagen, dass das Ergebnis NICHT der Nachmittag war, den sie ursprünglich geplant hatten.
Aus diesem Grund erhielten Zauberpilze im Jahr 1803 die taxonomische Klassifizierung Agaricus Semilanceatus, die 1871 in Psilocybe Semilanceata geändert wurde.
Zwei Ethnobotaniker, Schultes und Reko, entdeckten, dass Psilocybin-Pilze von örtlichen Ärzten in Mexiko verwendet wurden und eine depressive Wirkung auf das Nervensystem hatten. Sie veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Broschüren des Botanischen Museums der Harvard University im Jahr 1939.
Als Gordon Wasson und seine Frau Valeria Wasson von den Zauberpilzen hörten, reisten sie nach Mittelamerika, um mehr über sie zu erfahren. Unter der Anleitung zweier lokaler Schamanen, Don Aurelio und Maria Sabina, probierten sie Psilocybin und waren von seiner tiefgreifenden Wirkung mehr als beeindruckt.
Sie veröffentlichten ihre Ergebnisse in „Life“-Magazin im Jahr 1957wodurch der Begriff „Zauberpilze“ entstand. Albert Hoffman, der LSD synthetisierte, entdeckte und isolierte die Verbindungen Psilocybin und Psilocin aus den Proben, die Wasson ihm schickte, und schuf synthetische Versionen, die von Sandoz Pharmaceuticals unter dem Namen Indocybin verkauft wurden.
Wassons Artikel inspirierte einen Harvard-Professor namens Timothy Leary dazu, mehr über Zauberpilze zu erfahren, und gründete mit Dr. Richard Alpert das berüchtigte Harvard Psilocybin Project. Sie erwarben Psilocybin in pharmazeutischer Qualität von Sandoz und führten damit Experimente durch, um herauszufinden, wie Psilocybin die emotionalen Probleme des Menschen lösen kann.
Leider entschieden sie sich dafür, bei ihren Experimenten Studenten einzusetzen, die sich „unter Druck gesetzt“ fühlten, und Gefangene, die wahrscheinlich keine Wahl hatten. Nachdem sie vor Gericht gestellt und dann dabei erwischt wurden, wie sie Studenten Psychedelika gaben, wurden sie entlassen.
Der Krieg gegen die Drogen: Das dunkle Zeitalter der Zauberpilze
In den 1960er Jahren wurden Psychedelika zu einem wichtigen Symbol der Gegenkulturbewegung in den USA und Großbritannien.
Aufgrund ihrer steigenden Beliebtheit und der durch Psychedelika verursachten Desillusionierung gegenüber „dem System“ wurden Psychedelika auf der UN-Konvention über psychotrope Substanzen von 1971 verboten.
Im Jahr 1968 wurde Psilocybin in den USA bundesweit verboten. Zwei Jahre später wurde es zusammen mit Cannabis und LSD als Droge der Liste 1 eingestuft.
Unter Ausnutzung von Ängsten und betrügerischer Forschung verabschiedete Präsident Nixon 1971 den Controlled Substances Act und leitete damit den äußerst schädlichen Krieg gegen Drogen ein.
Aufgrund des Verbots wurden fast alle Untersuchungen zum Nutzen von Psilocybin für den Menschen eingestellt.
Die Zauberpilzforschung beginnt erneut
Dreißig Jahre lang, bis Ende der 1990er Jahre, wurde die Forschung zu Psilocybin auf Eis gelegt, bis die Universität Zürich 1997 mit der Forschung begann. Die Studie, die ergab, dass Psilocybin die Gehirnaktivität erhöht, katalysierte die Forschung an anderen Institutionen.
Es wurde festgestellt, dass Psilocybin nicht nur die Gehirnaktivität steigert, sondern auch bei der Behandlung zahlreicher psychischer Erkrankungen und chronischer Schmerzen wirksam sein kann.*
Diese vielversprechenden Erkenntnisse haben zu einer Lockerung der Beschränkungen und dem Vorstoß zur Entkriminalisierung und Legalisierung im ganzen Land geführt.
ÜBER DEN AUTOR
Mushy ist Ihr Mentor in der zauberhaften Welt der adaptogenen Pilze. Als Experte für Mykologie und ganzheitliche Medizin verschmilzt er zeitgenössische Wissenschaft mit traditioneller Weisheit, um den Schleier über den Vorteilen der Pilze für die Gesundheit und das Wohlbefinden zu lüften. Mit einem aufgeklärten, wissenschaftlich fundierten Ansatz führt Sie Mushy durch die geheimnisvolle Welt der Pilze, die das Gleichgewicht und die Widerstandsfähigkeit von Körper und Geist stärken. Ob Sie ein neugieriger Neuling oder ein erfahrener Entdecker auf dem Gebiet der Heilpilze sind, Mushy ist Ihr Verbündeter auf der Suche nach einem harmonischeren und energiegeladeneren Leben.